Tyrol & Dragons

Wie funktioniert es?

-Ein Bild am Anfang zur Inspiration
-Eine Geschichte wird dazu erfunden
-Jeder darf gern mitmachen
- Dazu 3-4 Sätze als Post zum letzten Post ergänzen
- Zwischen deinem alten und deinen neuen Post muss mindestens eine Antwort dazwischen sein.

schaun wir mal ob das funktioniert ^^ viel Spaß!
Die Irrtümer der Zeitzeugen Die kalte feuchte Morgenluft schleicht sich langsam unangenehm unter das wärmende Schafsfell. Das grüne Leinenzelt hat die letzte Nacht gerade so noch dicht gehalten und es blieb im Inneren schön trocken. Unsanft wird die Stille der Morgenröte unterbrochen von dem rigorosen Hämmern eines Spechts der nach seinem Frühstück gräbt. ...

Kurz noch sind die letzten Bilder des gerade verblassenden Traums im Kopf. Was war das? Ein großes Gebäude, eine unterirdische Kathedrale oder etwas... Ähnliches in einer großen Höhle gefüllt mit Feuchtigkeit und....Stimmen? Dann sind die Details auch schon verloren.

"Ja bist du jetzt denn immer noch nicht wach?! Jetzt reicht es aber langsam, steh endlich auf und hilf mir gefälligst!" zerreißt die Stimme meiner ... nun, belassen wir es erstmal bei "Begleitung"... die morgendliche Stille. Als die Nebel des Schlafes sich entgültig von meinem Geiste heben begreife ich auch, dass sie auch der Quell des Hämmerns ist und wohl kein Specht - oder anderes, vernunftbegabtes Getier - sich bei diesem Lärm in der Nähe aufhalten würde.

Ich reibe mir die steifen Glieder, lasse die Wirbel in meinem Genick laut knacken, als ich den Kopf hin- und herdrehe und schlage das Zelttuch zur Seite.

Meine Begleitung, die blonde und stämmige Zwergen-Dame, Willfurta Felsfuß, ist gerade dabei die Speichen des Rads von unseren Leiterwagen zu reparieren. Die Reise mit einer Gefährtin aufzunehmen macht sich bereits jetzt bezahlt. Nicht nur hat sie gestern den Bären verscheucht, wahrlich beeindruckend für jemanden dieser Größe so ein Untier einzuschüchtern, sondern währe ich mit der Reparatur total überfordert gewesen und jetzt sie ist schon fast fertig mit dem Rad. Ha!

"Komm her Schlafmütze! Das Rad muss jetzt drauf und wir müssen weiter!", raunzt sie mich unsanft an.

Wir wuchten das Rad gemeinsam auf die Achse. Es ist schwer und rau, da die Teile nur grob abgehobelt wurden. Mein Rücken ächzt als wir es anheben. Kaum steckt das Rad auf der Achse, rutscht einer der würfeligen Holzblöcke, die den Wagen aufgebockt haben, weg.

Was ja irgendwie komisch aussieht, da wir am flachen Wegrand stehen. Willfurta und ich schauen verdutzt zu wie der Holzblock langsam, sich Stück für Stück von dem Wagen weg bewegt, völlig von selbst. Niemand spricht ein Wort, als unsere Blicke völlig gespannt den Block folgen. Unser verdutzt Sein wird rasch unterbrochen als wir zusammen zucken, weil der Holzblock plötzlich kleine Beine aus der Unterseite des Holzes heraus schießen lässt.

Mit einer Geschwindigkeit, die man diesen kurzen Beinen niemals zutrauen würde, läuft der Holzblock los und steuert auf das nächste Gebüsch zu, als hätte man ihn in schiere Panik versetzt. Keinen halben Lidschlag später springt von der anderen Seite des Weges, nur knapp neben unserem Zeltplatz, eine Gnomin mit einem triumphierenden Aufschrei aus dem Unterholz: "Haha, gleich hab ich dich - ich WUSSTE doch, dass ich mir dich nicht eingebildet habe!" und saust mit einem Affenzahn hinter dem Holzblock nach.

Der Holzblock springt in das Gebüsch und kreischt: "Du wirst mich nie fangen!" Die kleine Gnomin ist ihm dicht auf den Fersen und springt ebenfalls in das Gebüsch. Doch statt einem triumphierenden Jubel und einem "Hab ich dich!", hört man zuerst nur ein dumpfes *TOCK*. Kurz darauf taumelt eine sichtlich benommene Gnomin wieder aus dem Gebüsch und reibt sich die Stirn. Ihr schlingernder Gang führt sie wieder zurück zum Wagen, wo sie sich erst mal auf einen Holzblock, der zuvor als Unterlage für die Reparaturen gedient hatte, nieder lässt.
Etwas verdattert sieht sie die ZWERGE und mich an.

Ja richtig, sie sieht die Zwerge und mich an. Völlig geräuschlos und wie aus dem Nichts scheint sich nämlich ein ganzer Zwergenclan hinter Willfurta und mir materialisiert zu haben. Die Gnomin begrüßt die plötzlich aufgetauchte Meute wie selbstverständlich mit einem: "Ihr seid aber mal wieder spät dran, Jungs... DA ist er lang gelaufen!" und deutet vage in die Richtung, in die der Holzklotz so eilig verschwunden ist.

Ohne zu zögern beginnen die Zwerge in die, von Willfurta angedeutete Richtung, zu laufen. Die Gnomin hingegen reibt sich die Stirn und zuckt kaum merklich mit den Mundwinkeln, bevor sie ebenfalls die Verfolgung aufnimmt. Verwirrt, aber noch bei Sinnen, versuche ich den Holzklotz auszumachen. Ohne ihn zu sehen, folge ich der Masse.