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Khion
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Shaw Romeo, Circle of the Stars Druid

#51

Beitrag von Khion » 15. November 2021 00:45

Ich bin Shaw Romeo und das ist meine Geschichte.

An meine frühe Kindheit kann ich mich, wie die meisten, kaum erinnern, aber ich lebte bei meinen Eltern, als jüngster von 9 Kindern. Als sogenannte Nachzügler hatte ich oft Schwierigkeiten mich durchzusetzen, denn ich bin keineswegs so eine starke Persönlichkeit wie meine Brüder und längst nicht so charismatisch wie meine Schwestern. Eigentlich war das auch nie ein Problem, jeder machte seine Arbeit. Die älteren hatten bereits selbst Arbeit gefunden und die jüngeren halfen auf dem Hof. Als unser Vater schwer erkrankte wurde schnell klar, dass das Geld knapp wird. Denn der Hof war schon seit langer Zeit im Besitz unserer Familie und hatte an sehr vielen Stellen Reparaturbedarf. Kurz vor meinem sechsten Geburtstag geschahen viele Dinge innerhalb einer Woche. Der Zustand unseres Vaters verschlechterte sich stetig und die örtlichen Heiler gaben ihm nicht mehr allzu lange. Da viel Geld in die Behandlung von Vater floss wurden gewisse Probleme am Hof zweitrangig, bis eines Nachts der Stall wohl schon so heruntergekommen war, dass es ein Pakt Wölfe schaffte den Großteils unseres Viehs zu reißen. Auch wenn der Hof nicht der Größte war, waren seine Einnahmen dennoch die größten. Damals verstand ich das alles nicht so ganz, denn ich war ja noch ein Kind. Voller Vorfreude an meinen Geburtstag ging ich am Abend zu Bett. Natürlich brannte in meinen Gedanken auch ein Wunsch, denn als Kind ist man sich stets sicher, dass sein Geburtstagswunsch in Erfüllung geht.

Vater soll wieder gesund sein!
Ein Wunsch der mich wohl noch eine Zeit lang wach hielt. Ich malte mir aus wie ich am nächsten Tag aufstehen würde und mein Vater mich mit seinem brummigen Lachen auf seinen Arm hoch hob und mir alles Gute zu meinen Geburtstag wünschen würde. Auch wenn ich mich nie in den Mittelpunkt drängelte, wünschte ich mir oft sehnlichst ein bisschen mehr Aufmerksamkeit, die ich mir von selbst aus Angst und Schüchternheit nie nahm. Doch leider kam es nicht so. Vater war am Morgen meines sechsten Geburtstags immer noch krank und schwach. Durch die verschiedenen Schicksalsschläge in dieser Zeit war meiner Familie damals mein Geburtstag entfallen, was mir heute völlig logisch erscheint, doch damals Verstand ich dies wohl noch nicht. Natürlich entschuldigte sich meine Mutter damals dafür und erklärte mir, dass wir Momentan kein Geld hätten, um meinen Geburtstag ordentlich zu feiern. Zu diesem Zeitpunkt war ich mit ihr und Vater alleine auf dem Hof, denn auch meine jüngsten Geschwister wurden inzwischen in die Stadt geschickt, um zumindest ein bisschen Geld zu verdienen. An diesem Abend wollte mein ältester Bruder, Mercutio, mit meiner Mutter sprechen. Ich kann bis heute nur raten, was sie genau besprochen hatten. Ich weiß bis heute nur, dass diese eine Entscheidung an diesem Abend gefällt wurde. Ob sie mit schwerem Herzen getroffen wurde oder nicht kann ich bis heute nicht genau sagen. Ich kann es nur hoffen.

Am nächsten Tag erklärte mir mein Bruder, wie ich unserem Vater am besten helfen könne. Mercutio erklärte mir, dass ein Kleriker bereit erklärt hätte unserem Vater zu helfen. Damit er das könne brauche er aber jemanden, der ihm in seinem Tempel währenddessen ersetzt. Da ich der ruhigste von uns allen sei, solle ich das übernehmen. Natürlich war ich damals nicht von dieser Idee begeistert, doch ich hing sehr an meinem Vater und dieser versicherte mir unter Tränen, dass Mercutio die Wahrheit sagte. So verabschiedete ich mich von meinen Eltern und fast all meinen Geschwistern. Mercutio begleitete mich zu den Ställen der Stadt, wo bereits ein Wagen wartete. An den Zügeln saß ein alter Priester an den mich mein Bruder überlieferte. Im Gegenzug übergab der Priester Mercutio einen Beutel. So begann meine Reise zum Tempel des Silvanus. Damals war ich noch voller Zuversicht meine Aufgabe zu erfüllen, denn als kleiner Junge glaubte ich natürlich alles was meine Eltern sagten. Die offensichtliche Wahrheit wurde mir erst später klar.

Der Priester stellte sich mir als Meister Claudius vor. Er sei für die heiligen Schriften zuständig und habe in der Stadt ein paar Besorgungen gemacht. Er war ein grimmiger alter Mann, der mir damals bereits auf dem Weg alle meine Aufgaben auflistete. Bettpfannen reinigen, den Tempel kehren, Schriften sortieren usw.. Ich war simpel gesehen ein kleiner Bediensteter, was überhaupt nicht meinen Vorstellungen entsprach. Ich war eher davon überzeugt den ganzen Tag beten zu müssen. Im Tempel wurden mir die Räumlichkeiten kurz gezeigt. Ich hatte ein eigenes Schlafgemach. Als der jüngste Sohn von 9 Kindern ein unvorstellbarer Luxus! So fing mein Leben im Tempel an, putzen, kochen, sortieren. Tag ein Tag aus, für die nächsten 9 Jahre. Natürlich schrieb ich meiner Familie ständig Briefe doch bekam nur spärliche Antworten. Das Thema Vater wurde immer nur kurz angeschnitten. “Es geht ihm schon ein wenig besser”, “Der Kleriker gibt sein bestes”, “Heute ist er fast der Alte”. Allerdings verlor ich schnell den Glauben in diese Antworten. Eines Tages äußerte ich meine Zweifel in einem Brief. Von dort an wurden die Antworten immer seltener und ich verlor selbst den Elan daran Briefe zu schreiben. Ich glaube spätestens dort begriff ich vollkommen, dass mein Dienst im Tempel, aber vor allem der Kleriker, nur eine Lüge waren. Ich möchte meiner Familie nicht unterstellen mich verkauft zu haben, doch es war sicher ein netter Nebeneffekt ein Maul weniger zu stopfen zu haben. Außerdem war ich der Einzige der kein Geld in die Kasse brachte. Damals war ich natürlich unfassbar wütend auf meine Familie, auch wenn ich heute komplett verstehe in was für einer Notlage sie sich befanden.

Eine kurze Weile schmollte ich noch in mich hinein, bis ich daraufhin hinterfragte, warum ich das hier überhaupt noch machte. Allerdings konnte ich schlecht woanders hin, auch wenn die alten Säcke des Tempels wirklich keine gute Gesellschaft waren. So erlaubten sie mir an meinem 15 Geburtstag dennoch die heiligen Schriften zu lesen. Innerhalb der nächsten Woche kam ein neuer Kleriker zu uns, Baxter, ein adretter, menschlicher Kleriker. Er war zu dem Zeitpunkt vielleicht 25. Er nahm mich unter seine Fittiche und zeigte mir einfache Magie. Schnell stellte sich heraus, dass ich durchaus geschickt im anwenden von Zaubern war. Doch war meine Art von Magie anders als seine. Baxter nutze die heilige Kraft von Silvanus um die Blumen blühen zu lassen, während ich hingegen, die Macht der Natur selbst benutzte für dasselbe Ergebnis. Er war nicht nur mein Mentor, sondern etwas was ich seit langem suchte, ein Freund. Abgesehen von unserem Magie Training zeigte er mir, dass er wohl eine schelmische Seite hatte. Ich war zwar nicht der größte Freund von Streichen, aber die alten Priester hatten es dringend nötig. Da Baxter als Kleriker über sie gestellt war konnten wir eigentlich nicht in Schwierigkeiten geraten. Zu meinem 19. Geburtstag bekam ich ein Teleskop von Baxter geschenkt. Natürlich hatte ich die Sterne schon oft angeschaut, doch in dieser Nähe war es noch einmal was anderes. Sterne sind Teil der Natur, aber auch irgendwie nicht. Wie ein Wald waren sie einfach da, doch unantastbar. So begann ich mein Eigenstudium an den Sternen. Bis zu einem gewissen Punkt schaffte ich das auch ohne Probleme, aber ich war natürlich eingeschränkt im Tempel.

Baxter war begeistert von meinen Studien und wollte mich so gut er konnte unterstützen. Er war es der mir meine Sternenkarte über den ganzen Oberkörper tätowierte. Meine Magie gewann dadurch ein neues Ausmaß an Stärke, doch nicht an Variabilität. Baxter und ich diskutierten viele Nächte darüber und kamen zum Entschluss, dass eine Pilgerreise für mein Studium den meisten Fortschritt versprach. Ich schrieb meiner Familie einen letzten Brief, in dem ich über meine Reise berichtete und erklärte ihnen, dass falls sie einen Brief an den Tempel schicken, würden er zu mir weitergeleitet werden würde. Ich verabschiedete mich nun schweren Herzens von Baxter. Er versprach sich per Sending bei mir zu melden und ich begann meine Reise.

Hier bin ich nun, Shaw der Sterndeuter.



Logbuch des Sternendeuters Teil 1:

Ich habe mein erstes Abenteuer begonnen und musste das erste Mal mit einer Abenteuergruppe reisen. Sehr aufregend. Um genau zu sein so aufregend, dass ich nicht einmal in der Lage war Magie einzusetzen. Wir konnten dennoch die Ursache für die wiederkehrende Nacht finden.

Logbuch des Sternendeuters Teil 2:

Bei meinem heutigen Abenteuer mussten wir eine schwere Entscheidung treffen, ich hoffe es war richtig die junge Königin nicht zu töten. Ich wünschte nur ich hätte es geschafft das Herz anzuregen. War ich zu schwach? Jeder andere Naturmagier hätte es geschafft. Habe ich meine Kräfte einfach überschätzt?

Logbuch des Sternendeuters Teil 3:

Langsam glaube ich, dieses Abenteurer-Dasein liegt mir nicht so ganz. Die Ruinen mit dem Magier liefen auch wenn es brenzlich wurde, ganz gut ab. Doch das Fledermaus Monster ist eine andere Geschichte. Ich habe nicht nur mich, sondern fast die ganze Gruppe getötet oder zumindest in große Gefahr gebracht. Ich habe wohl etwas über Magie gelernt, Halbwissen ist äußerst gefährlich.

Logbuch des Sternendeuters Teil 4:

Es geht Bergauf, die Jagd war ein großer Erfolg, auch wenn mir die Goliaths unfassbar leid tuen. Hätte ich sie retten könnte oder war für sie jede Hilfe zu spät?
Der Tritonentempel war wieder eine andere Geschichte. Ich sehe zwar, dass meine Magie stärker ist, doch ist sie irgendwie nie stark genug. Ich bin bis jetzt eine Belastung für die anderen Abenteurer, heute sogar so weit, dass ich gestorben bin und sie mich wiederbeleben mussten. Der Gnom Terfex, war wohl derjenige der mich zu den Heilern brachte. Ich wünschte ich hätte ihm ordentlich danken können, doch ich war immer noch betäubt von dem was ich gesehen habe. Er wird sich inzwischen sicherlich seinen Teil über mich denken können...
Was ich gesehen habe als ich tot war... Einfach unglaublich. Ich hätte fest mit Silvanus gerechnet, doch ich sah einfach nur ein riesiges Sternenmeer, wie ich es noch nie zuvor gesehen habe. Ich werde mein Bestes geben es auf einer Karte festzuhalten. Vielleicht gibt es mir Aufschluss über so manche Fragen oder bringt mich einen großen Schritt weiter.
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Re: Charaktere

#52

Beitrag von Grimwor » 24. November 2021 10:56

Ich bin Ebrai

Geboren im fernen Thay als Tochter von Sklaven. Mit 10 Jahren begann die Magie hervorzutreten. Zufällige Erscheinungen und Effekte traten auf. Wie ich bald erfuhr, war ich nicht die einzige. In Thay verbreiten sich die Gerüchte oft schneller als sie zerschlagen werden können. So erfuhren wir, dass es noch andere Kinder gab. Ungefähr in meinem Alter. Aber auch Menschen, Zwerge und andere waren betroffen.
Meine Mutter versuchte es zunächst vor den roten Magiern zu verbergen, aber bald hatten die Herren ihre Augen auf mich gerichtet. Tieflinge sind auch in Thay eine Art, denen Misstrauen in besonderem Maße zu Teil wird.

Als die Magier von mir erfuhren, nahmen Sie mich mit. Meine Eltern kämpften heroisch, hatten aber außer ihren Fäusten nichts zu bieten. Wenigstens wurden Sie verschont.

Die Magier brachten mich in eine Art Burg in der Stadt, vollkommen abgeriegelt. Ohne Sklaven. Das war das seltsamste. Hier sah ich das erste Mal die anderen. Uns war es verboten zu Sprechen, aber unsere gemeinsame Angst erkannten wir schnell. Unausgesprochene Allianzen waren schnell geknüpft.

Die Magier versuchten uns zu unterrichten. Ohne Erfolg. Sie konnten uns nicht kontrollieren. Oft mussten die Kleriker in die Burg eilen. Für Sie und für uns. Sie versuchten uns einzusperren und zu brechen. Ohne Erfolg. Die Magie, die uns einte, machte uns stark. Schließlich versuchten sie das für sie Unausweichliche.

Sie trieben uns in einem Kellerraum zusammen. Umringt von den roten Magiern stand ich zum ersten Mal nah an den anderen Kindern. Wir konnten unsere Ängste gegenseitig spüren, waren fremd, aber auch vertraut. Auf ein Kommando hin, zauberten Sie die Feuerbälle. Was dann passierte, weiß ich nicht. Ein helles Licht, kurze Zeit später erwachte im Regen. Nachts an einer Straße. Es war kalt...
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Obelix0815
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Jun Firenze Fire Genasi Artificer Artillerist/Fighter Lvl6

Bruder Adam Goblin Swarmkeeper Ranger Lvl7

Jun Firenze

#53

Beitrag von Obelix0815 » 8. Dezember 2021 12:03

Jun Firenze.png
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Ein feuriger Tag
Es war ein heißer Sommertag als Jen (Halbelfe) und Jon (Fire Genasi) Firenze eine Mischung von Freude, Nervosität und Angst überkam. Es war so weit, ihr Sohn Jun (Fire Genasi) sollte das Licht der Welt erblicken. Jun war nach Jin (Fire Genasi), die drei Jahre vor ihm geboren wurde, das zweite Kind der Familie. Nicht nur die Stimmung war feurig, es war auch ein heißer Tag, so wie es hier in Keltar, in der Nähe des Calim River, am Rande der calimischen Wüste, inmitten der Nation von Calimsha, durchaus üblich ist.

Ein geborgenes Heim
Aufopfernd und liebevoll wurden Jin und Jun von Ihrer Mutter Jen umsorgt. Jon, der Vater, arbeitete unermüdlich, sowohl für das Wohl seiner Familie als auch um seinem Glauben gerecht zu werden. Eventuell fehlte es der jungen Familie manchmal an gewissen Luxusgütern, aber die essenziellen Bedürfnisse des Lebens wurden immer befriedigt. Als technisch versierter Sattler und Schmied baute Jon ein Haus, das zwar kompakt und kuschlig wirkte, aber welches alle Anforderungen eines modernen Eigenheimes bot. Die Familie Firenze litt niemals an Hunger, Durst oder Kälte. Manchmal mussten in den Nächten zwar mehr Kleider angezogen werden, um die Familie zu wärmen und gelegentlich gab es nur eine dünne Suppe, welche die Mägen füllte, die Körper nährte und die Seelen wärmte, aber im Großen und Ganzen hatte die Familie immer mehr als nötig gewesen wäre. Es war daher ein geborgenes Heim.

Eine erkenntnisreiche Wanderung
Fräulein Jen Qibella, getrieben von einer immensen Wanderlust, reiste in ihrer Jugend quer durch das ganze Land. Sie war eine wunderschöne, kecke und vor allem neugierige Halbelfe. Genau diese Neugier sollte ihre Jugend bestimmen. Nicht nur eine Wanderlust, nein auch ein überwältigender Hunger nach Wissen wurde dadurch in ihr entfacht. Auf ihren Reisen verschlang sie jedes Buch, dass sie in ihre Finger bekam. Sie versuchte jede nur erdenkliche Kleinigkeit eines jeden Themas, über das sie las, zu verstehen und sich einzuprägen. Als sie sich in so mancher Taverne rumtrieb, glaubten gewisse Unholde mit ihr ein wenig spielen zu können. Verdeckt durch ihre zierliche Schönheit und bedingungslos wirkende Neugier, übersahen alle diese Übeltäter ihre Zähigkeit und Entschlossenheit. Und alle scheiterten, nie ist es jemandem gelungen die junge Jen auszunützen. Bis heute nicht. Manchmal musste sie als Hilfskraft einige Jobs erledigen, denn das Leben auf einer Weltreise ist nicht gerade günstig. So stellte sie sich zumindest zeitweise in den Dienst der Sattlerei „The Tenassar Saddleworks“ in Keltar. Kaum hatte ihr erster Arbeitstag begonnen, sah sie einen Fire Genasi und konnte nicht anders, als ihn unentwegt anzustarren.

Ein ehrgeiziger Schmied
Jon Firenze, als stolzer und geschickter Fire Genasi in Keltar aufgewachsen, erkannte sehr früh in seiner Jugend seine besonderen Talente. Aufgrund seiner Abstammung war ihm eine gewisse Macht über das Feuer in die Wiege gelegt. Er war noch jung und unerfahren als er seine Lehre in der Sattlerei „The Tenassar Saddleworks“ begann. Dort wurde er zu Anfang nur für niedere Dienste eingeteilt, wie zum Beispiel die Gerbbecken anzuheizen, die Verunreinigungen in den größeren Behältern auszubrennen, oder die Borsten und Haare der Tierkadaver abzuflämmen, bevor den Körpern die Haut abgezogen wurde. Schnell arbeitete sich Jon in der Sattlerei nach oben und wurde auch in den Stand eines Meisters der Lederverarbeitung erhoben. Doch Jon war zu ehrgeizig, um es bei einer Ausbildung zu belassen. In einer benachbarten Schmiede erlangte er auch noch den Gesellenstand in der Schmiedekunst. Fortan wurde er als Vorarbeiter in der Sattlerei dafür eingesetzt, die gesamte Produktion unter Kontrolle zu halten und stellte auch noch alle Schmiedearbeiten für die Sattel und Zaumzeug-Produkte her. Um den Sinn seines Daseins zu ergründen, verbrachte Jon einige Zeit im „House of the Broken God“, dem Tempel des Ilmater in Keltar. Dadurch lernte er einige Anhänger von Ilmater kennen, welche auch die Stadt Keltar von bösen Eindringlingen und Einflüssen beschützten. Nach geraumer Zeit mit kleineren Studien im Tempel wurde ihm klar, auch er könne etwas für das Gemeinwohl beisteuern. Ab diesem Zeitpunkt schmiedete Jon Rüstungen für die Kämpfer des Ilmaters, damit sie nicht so großem Leid ausgesetzt wären, wie ihr Gott es war. Diese Schmiedearbeiten an Rüstungen war lange Zeit in seinem noch jungen Leben die einzige Form einer Freizeitbeschäftigung. Aber eines Tages erblickte er eine wunderschöne, zierliche Halbelfe in der Sattlerei.

Eine neugierige Schülerin
Es kam, wie es kommen musste, Jen und Jon verliebten sich ineinander. Jon begann direkt mit dem Ausbau seiner Hütte, um für Jen und ihn ein adäquates Heim zu errichten. Sie lebten ab sofort zusammen in diesem Haus und heirateten. Kurz nach der Hochzeit erblickte auch schon ihre Tochter Jin das Licht der Welt. Die junge Jin war ebenso neugierig und wissbegierig wie ihre Mutter. Die Tochter der Familie meisterte erfolgreich die Aufnahmeprüfung und alle Initiationsriten, um die arkanen Studien an der Schule für Magie, dem „Seminarcane“, zu erlernen. Neben anderen Eigenschaften erbte sie auch die Leselust ihrer Mutter. Dieses Vergnügen am Lesen half ihr in ihren Studien. Sie wurde schon sehr früh als eine der Meisterinnen der „Schule der Verwandlung“ gehandelt. Schweren Herzens musste sich die Familie von Jin verabschieden. Im Alter von 22 Jahren wurde sie von dem Hohen Rat des „Seminarcane“ auf eine Lehrreise geschickt. Als Spezialistin der Schule für Verwandlung sollte sie gewisse Naturphänomene an der Schwertküste ergründen. Ihre Forschungsreise dauert nun schon fünf Jahre an. Nur ab und zu bekommt die Familie eine Nachricht von ihr, aber es scheint, als würde es ihr gut gehen. In Jin hat sich wohl auch noch die Wanderlust der Mutter eingenistet, denn nun reist sie im Namen Azuths durch das Land.

Ein hitziger Rebell
Drei Jahre nach der Geburt von Jin kam Jun zur Welt. Jun zeigte sehr früh schon das Interesse an den Handwerkskünsten des Vaters. Seine handwerkliche Ausbildung begann schon im Kindesalter, als er von seinem Vater die Schnitzkunst erlernte. Doch allein bei Holzbearbeitung blieb es nicht. Jon war nicht nur sein Lehrmeister in der Schnitzkunst, sondern auch in der Sattlerei und Schmiedekunst. Wie damals bei seinem Vater, konnte auch Jun die Geschenke seiner Abstammung für seine Arbeit nutzen. Im Laufe des Heranwachsens wurde auch Jun bei der Sattlerei „The Tenassar Saddleworks“ angestellt. Aber Jon brachte seinem Sohn nicht nur die handwerklichen Künste bei, sondern studierte auch die Lehren des Ilmater mit ihm. So kam es auch, dass beide zusammen in ihrer Freizeit die Rüstungen für die Kämpfer des Ilmaters anfertigten. Doch in Juns Brust schlägt noch ein weiteres Herz. Das erste Herz schlägt für sein Handwerk, das zweite für das Wissen und die Wissbegierde. So versuchte Jun auch einiges von seiner Schwester Jin zu erlernen. Jun ist zwar ein äußerst intelligenter Bursche, aber die arkanen Fähigkeiten welche Jin besitzt, hatte er nicht einmal ansatzweise. Trotzdem konnte er gewisse Dinge über arkane Macht und Energie erlernen. Außer um Juns Volksfähigkeiten zu wirken, ist Jun nicht in der Lage Zaubersprüche auszusprechen. Aber erfand einen ganz anderen Weg, um sich die arkane Energie zu Nutze zu machen. Jun erkannte, dass er in der Lage ist, Erfindungen und Gerätschaften zu kreieren, welche die Magie nutzen konnten. Seine Forschungen in diesem Handwerk führte ihn dazu, sich selbst in die Waffenschmiedekunst einzuführen. Jon konnte die Entscheidung seines Sohnes, Waffen zu erschaffen, nie nachvollziehen und da beide recht stur waren, entfachten in dieser Zeit sehr viele Streitigkeiten zwischen den zwei Schmieden. Immer noch arbeiteten Jon und Jun an Projekten für die Anhänger von Ilmater, aber nicht mehr zusammen. Jun stellte Waffen her, welche die Kämpfer in vorteilhafte Positionen bringen sollten, um Kämpfe zu verkürzen und Leid zu verhindern. Jon arbeitete weiter an Rüstungen, denn nur der Schutz der Kämpfer würde allen Geschöpfen Leid ersparen. Vielleicht werden die zwei Hitzköpfe in der Zukunft einmal erkennen, dass beide ihrer Ansichten die beiden Seiten derselben Medaille sind

Eine brennende Begierde
In seinen frühen Zwanzigern wuchs in Jun das Bedürfnis als Waffenschmied und nicht als Sattler sein Geld zu verdienen. Doch die Nachfrage an Waffen war in diesen Zeiten in Keltar nicht so groß und somit wurde ihm klar, er musste sich einen anderen Markt suchen. Zu dieser Erkenntnis kam auch sein Vater Jon. Jon gab Jun den Rat, sich in die Richtung der Schwertküste zu begeben. Denn dort gibt es doch die meisten Abenteurer. Aber vielleicht wollte Jon auch nur, dass Jun herausfindet, wie es seiner Schwester Jin geht. Jen und Jon wünschen sich nichts so sehr wie das Wohlergehen ihrer Kinder. Jen würde sich auch über ein Wiedersehen hier in Keltar freuen. Beiden Kindern wurde gesagt, dass sie Nachrichten an die Familie senden sollten, denn ihre Eltern wollen wissen, ob es den Beiden gut geht. So streifen Jin und Jun nun durch das Land. Jin will die Natur erforschen und Jun will seine Waffen verkaufen.
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Re: Charaktere

#54

Beitrag von Leesha » 9. Dezember 2021 20:32

Hallo,

Filyel Lafari ist mein Name. Ich bin eine Hochelfin. Ich bin in meinem noch recht kurzen Leben (120 Jahre) viel herum gekommen und habe schon lange nicht mehr unter Elfen gelebt. Mir kommt es fast so vor als würden mich meinesgleichen mittlerweile für primitiv halten. Aber wenn ich so darüber nachdenke ist mir das eigentlich egal. Was ich erlebt habe, dass ich so denke, fragt ihr?
Wo fange ich am besten an… Als ich gerade einmal 30 Jahre alt war (ich trug zu der Zeit noch meinen Kindernamen Liselia) überfiel plötzlich ein Nachtschreiter unser Dorf. Er hatte mich als Ziel auserkoren und erklärte, dass die Mächte der Schatten ihn zu mir geführt hatten, er berührte mich und verschwand wieder. Die Ältesten unseres Dorfes waren sehr erzürnt über dieses Auftauchen. Ich beteuerte, dass ich nicht weiß, warum dieses Wesen ausgerechnet mich ausgesucht hat und zu meinem Glück glaubte man mir. Jedoch stand ich seit diesem Zeitpunkt unter genauer Beobachtung unserer Ältesten. Ungefähr 5 Jahre später merkte ich die ersten Veränderungen an mir. Ich konnte plötzlich Magie wirken, deren Ursprung ich nicht kannte. Ich konnte außerdem auf magische Weise deutlich besser im Dunklen sehen als es für einen Elfen normal gewesen wäre. Mir erschien diese Magie jedoch düster und so versuchte ich diese Fähigkeiten zu verheimlichen. Das klappte dank meiner Zielstrebigkeit und meiner natürlichen Fähigkeit andere Wesen zu Überzeugen auch recht gut und deshalb fiel einige Jahre niemandem etwas auf. Ungefähr 5 weitere Jahre nach dem Auftreten der ersten magischen Fähigkeiten überfielen einige Orks unser Dorf. Einer davon hob seine Axt und setzte dazu an meine Mutter zu erschlagen, also warf ich all meine Vorsicht über Bord und nutzte meine Magie, um meine Mutter vor dem sicheren Tod zu bewahren. Dadurch wurden allerdings unsere ältesten auf die Magie aufmerksam und nach einer Befragung zu meinen Fähigkeiten wurde offenbar, dass mir diese von dem Nachtschreiter verliehen worden sein mussten. Solche Schattenmagie wie ich sie wirken konnte war nichts was in einer elfischen Linie einfach entsteht. Da sie diese düstere Magie nicht duldeten legten sie mir Nahe das Dorf zu verlassen und nach einer Lösung zu suchen meine Kräfte wieder loszuwerden. Ich machte mich also schweren Herzens auf den Weg und verlies mein kleines Dorf am Nordrand vom Gulthmere Wald. Ich hatte von der großen Stadt Baldurs Gate ganz weit im Westen an der Küste gehört und hoffte dort auf Wesen zu treffen, die mir bei meiner Suche nach der Quelle meiner Kräfte helfen konnten.
Ich erspare euch die Details meiner Reise und meiner Ankunft in Baldurs Gate. Jedoch endete es damit, dass ich mich einer Gruppe von Tieflingen anschloss und meinen Lebensunterhalt damit verdiente wertlose Gegenstände aufzuhübschen und die Einwohner von Baldurs Gate auf dem Markt von dem Wert dieser Gegenstände zu übezeugen, damit sie mehr Geld dafür gaben, als sie eigentlich wert waren. Ich wurde darin im Laufe der nächsten Jahre sehr gut. Ich merkte allerdings, dass meine Hoffnung, dass die Tieflinge mir bei meiner Suche helfen könnten, enttäuscht wurde. So langsam freundete ich mich auch mit meinen ungewollten Kräften an, sodass ich mir mittlerweile gar nicht mehr so sicher bin, ob ich sie wirklich loswerden möchte. Aber eines weiß ich: Ich will rausfinden woher diese Kräfte stammen, um sie besser zu verstehen. Und ich habe dafür auch einen Plan: Ich werde mich einer Abenteuergruppe anschließen, um weiter in der Welt herum zu kommen und verschiedensten Wesen zu begegnen. Vielleicht kann mir ja jemand weiterhelfen. Jetzt muss ich nur noch eine Gruppe von Abenteurern finden, die eine so unerfahrene Zauberin wie mich mitnimmt…
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#55

Beitrag von steverino » 18. Dezember 2021 10:43

Seit er sich erinnern wuchs Orist im Kloster Gláeddyv'addan auf. Dort lehrte man ihm den Einfluss und die Wichtigkeit von Wissen, das Streben nach Informationen und Neuem. Ebenso lehrte man ihm die Magie zu verstehen und wie man diese für die alte elbische Tradition des Klingentanzes zu nützen vermag. Das Kloster liegt tief verborgen im Quivering Wald, die Bewohner dieses Kloster leben schon Jahrhunderte autark.

Orist D'Ardan entschloss sich im Alter von 140 Jahren das Kloster zu verlassen und Faerun zu bereisen, Abenteuer zu erleben und Wissen zu finden. In den letzten zwei Jahren konnte er schon so einiges sehen, ist aber immer noch neugierig auf die weite Welt außerhalb des Klosters.
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Re: Charaktere

#56

Beitrag von RemusTheRoman » 9. Januar 2022 01:47

Koofi

Strahlend weiße Zähne die einen fast schon blenden könnten und eine Glatze, die so sauber poliert ist, dass man sich bei hellem Sonnenschein darin spiegeln könnte, ja, das ist Koofi.
Er wuchs in Beregost auf einem Dorf nahe Baldurs Gate auf, woran er sich jedoch nur wage, erinnern kann. Er wurde geboren als Kofion Marais, sein Vater Hanru Marais und seine Mutter Kesiah Marais waren in ihrem Dorf sehr angesehen und fast schon wohlhabend. Koofi bekam al dies jedoch nur am Anfang seiner Kindheit mit. Eines Tages wollte die Familie einen Ausflug auf einem Passagierschiff Richtung Waterdeep machen. Unerwarteterweise für diese Gewässer gab es Angriff von Piraten, die das Schiff kapern wollten. Beide seiner Eltern kamen dabei ums Leben. Er selbst konnte sich verstecken und auf einer Holzplanke dem Sinken des Schiffes entgehen. Damals war Koofi 6 Jahre alt. Nachdem er einen ganzen Tag auf einem Holzplanken im Meer allein hin- und her geschwemmt wurde, sah er aus der weite ein Schiff auf ihn zusehen kommen. Es schien ihm nahe zu sein Doch niemand sah ihn er hatte nicht genug Kraft, um nach Hilfe zu schreien oder sich dem Schiff irgendwie schnell zu nähern. Schon sehr verzweifelt daran denkend, dass er wohl nicht mehr bemerkt wird, sah er einen jungen halb Elfen nicht älter als 10 Jahre alt der ihn verwunderlich von dem Schiff aus anstarrte. Er lief wild am Deck herum und begann nervös die Schiffsmitglieder zu verständigen. Schließlich wurde Koofi auf das Schiff geholt und erst einmal versorgt. Er wusste nicht was er tun sollte oder wohin sein weg nach Hause führte. Da er sich auch nicht beschwerte blieb er erst einmal auf der Arcadia (das Schiff). Aus der nächsten Zeit wurden mehrere Monate und aus Monaten wurden Jahre. So wuchs Koofi (dieser Name wurde ihm als Spitzname von den Crewmitgliedern verpasst, an seinen ursprünglichen Namen kann er sich nicht mehr erinnern) zusammen mit Adron Wildris dem Halb Elf jungen über die Jahre auf der Arcadia auf. Was Koofi über ihn herausfinden konnte ist das Adron deswegen schon so jung auf dem Schiff war, weil er scheinbar das Wetter Kontrollieren kann (Storm Sorcerer). Sie wurden beste Freunde, tranken zusammen bis zum Umfallen und hatten den Spaß ihres Lebens. Zu dieser Zeit war Adron wie ein Bruder für Koofi. Doch Adron verließ die Arcadia nach einigen Jahren und Koofi folgte ihm zumindest für einige Zeit. Nach dem Adron eine Liebschaft in Waterdeep gewonnen hat wurde Koofi klar, dass er seinen eigenen Weg gehen müsse. So trennten sich die Wege der beiden mit unterschiedlichen Zielen. Was Adron zuletzt vorhatte weiß Koofi nicht. Doch was er weiß ist das sein Name als einer der größten in die Geschichte von Faerûn eingehen wird. Vor allem ist es ihm wichtig sich selbst zu beweisen, dass er das Zeug hat, einer der größten Abenteurer zu werden die es jemals gab. Koofi hält sich gerne in der Nähe von Barden und Reisenden auf, dass sie seine großartigen Taten in Geschichte und Lieder wiedergeben können.
Als Koofi noch jung auf der Arcadia war fischte einer der Matrosen eine Kiste aus dem Meer. Das einzige Problem war die Kisten war ein Mimic und verspeiste den Matrosen vor Koofis Augen. Das löste ein Trauma bei ihm aus weshalb er mittlerweile besonders vorsichtig ist mit Kisten und vielleicht auch einmal die ein oder andere ohne Grund zerschmettert.
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Re: Charaktere

#57

Beitrag von mrs.potato » 21. August 2022 14:40

Hallo allerseits, ich würde euch gerne meine Elfe vorstellen, welche bereit ist tolle Abendteuer zu erleben. :)

"Mutter wenn ich einmal groß bin will ich eine Diebin sein", das waren die Worte die Eufemia ihren Eltern von klein auf predigte. Sie und ihre Eltern lebten in einem kleinen Dorf in den tiefsten Wäldern auf Faerûn, dort wo sich kaum jemand freiwillig hinwagen würde. Dadurch das Eufemia ein Einzelkind war, wurde sie von ihren Eltern immer behütet und beschützt. Je älter sie wurde, desto öfter hat sie sich mal von Zuhause fortgeschlichen um ihre Fertigkeiten im Stehlen und Klauen zu üben. Außerhalb der Wälder war ein Dorf in dem Eufemia gerne mal in das ein oder andere Haus einbrach oder auch in der Kneipe den reisenden Männern der Geld aus der Tasche stahl. Doch sie wollte immer mehr von der Welt sehen und neue Erfahrungen sammeln. Als sie einmal zu lange fort war und spät nachts wieder in ihr Dorf zurückkehrt, fand sie nur noch ein Flammenmeer vor sich und der Duft von verbrannten Fleisch stieß ihr in die Nase. Von dort an hat sie sich geschworen herauszufinden wer ihre Heimat niederbrannte und würde diesen zur Rechenschaft ziehen.

Eufemia war was die Elfenjahre angeht bereits 134 Jahre alt. Ein Mensch würde sie als Mitte 20 sehen. Ihre grünen Haare trägt sie meist offen oder hochgesteckt, wobei die Strähnen gerne hinter ihren spitzen Ohren liegen. Unbekannten ist sie meist nicht freundlich gesegnet und es braucht eine gewisse Vorlaufzeit bis sie sich wem öffnet und sich anfreundet. Für eine Waldelfe ist sie durchschnittlich groß mit ihren 1.78 Körpergröße. Auffallend sind ihre grünen Haare, ihre bronzene Hautfarbe und ihre markanten dunklen Augen.
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Re: Charaktere

#58

Beitrag von Margam » 22. November 2022 17:49

Meine Name ist Margam Marblebuckle. Ja, genau. Von der ehemals bekannten Hufschmiede in Melvaunt. Mein Urgroßvater war der erste Hufschmied in der Familie und gründete die Schmiede, bald nachdem er von den Galena Mountains nach Melvaunt kam. Er ahnte wohl, das das Geschäft in der Stadt lukrativer als in der alten Heimat in den Bergen sei. Aber von den Zahlen versteh ich nicht so viel; ich kenne nur die harte Arbeit von klein auf: sobald ich einen Besen halten konnte, war ich allein fürs Fegen zuständig. Ich habe das Feuer geschürt, die Wassereimer geschleppt, die Werkzeuge poliert und meinem Vater gereicht, wenn er die Pferde beschlagen hat. Meine fünf älteren Brüder haben lieber ihre Nasen in Bücher gesteckt, haben mir Anweisungen gegeben, oder sich mit Mädchen rumgetrieben. Als Dank, dass ich auch ihre Arbeiten in der Schmiede übernommen habe, haben sie mich heimlich verprügelt.

Dann kamen unsere Eltern und mein ältester Bruder eines Tages nach einer Begegnung mit einem Drachen nicht mehr nach Hause zurück ...

Da ich der einzige war, der sich im Schmiedehandwerk auskannte, übernahm ich die praktischen Arbeiten und meine Brüder das Finanzielle: sie kassierten bei den Kunden und stritten sich dann regelmäßig über die Verteilung des Geldes. Der einzige Anteil, über den sie sich immer schnell einigen konnten, war meiner. Der blieb immer gleich und bestand aus karger Kost und Logis. Und den Prügeln, die ich weiterhin bezog.

Nur, dass ich mich mit der Zeit immer besser zur Wehr setzen konnte, weil ich größer wurde, bald auch ausgewachsen wie meine Brüder war, und durch die harte körperliche Arbeit besser trainiert.

Als mir das klar geworden ist, beschloss ich, anderswo mein eigenes Geld zu verdienen und verließ meine Brüder und die Schmiede ...

(Anmerkung: Margam hat diesen Text natürlich nicht selbst geschrieben, weil er nicht nur Schwierigkeiten mit Zahlen hat, auch Buchstaben sind ihm weitgehend unbekannt… unsere Wege haben sich gekreuzt, und er hat mein Reittier beschlagen. Als Bezahlung habe ich dies hier auf der Schriftrolle festgehalten, wie er es mir mehr oder weniger diktiert hat.
„Der gelehrte Schriftkundige in geheimer Mission“)
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